HeiGIT unterstützt Workshops zu OpenStreetMap und humanitärem Mapping auf der AGIT 2020
In dieser Woche findet die jährliche AGIT-Konferenz und das parallele GI Forum statt. Während die Konferenz bereits seit mehr als 30 Jahren erfolgreich Vertreter aus Wissenschaft, angewandter Forschung und Wirtschaft nach Salzburg brachte, musste aufgrund der Corona Situation zum ersten Mal auf eine virtuelle Version umgestellt werden.
Dies hindert aber nicht daran, wie gehabt aktuelle Projekte vorzustellen, Ideen auszutauschen und gemeinschaftlich neue Ansätze zu entwickeln. Und so ist auch die GIScience Research Group Heidelberg und HeiGIT in diesem Jahr wieder gerne bei der AGIT vertreten.
Sven Lautenbach und Melanie Eckle (HeiGIT) nehmen an den Veranstaltungen teil und freuen sich auf regen Austausch mit den weiteren virtuellen Teilnehmern. Zudem organisierte Melanie Eckle am Dienstag, 7.7.2020, zusammen mit Partnern von Spatial Services, dem Fachbereich für Geoinformatik der Z_GIS (Universität Salzburg) und Trafficon zwei Workshops rund um das humanitäre Mapping.
Im ersten Teil der Workshops wurde ein Überblick zur Funktionsweise und den Anwendungsgebieten von OpenStretMap (OSM) gegeben. Ein spezieller Fokus lag hierbei auf humanitärem Mapping. Teilnehmer bekamen einen Überblick über die Potentiale, sowie diesbezügliche Projekte des Humanitarian OpenStreetMap Teams, der Missing Maps Initiative und HeiGIT/GIScience. Darauf folgend wurde gezeigt, wie jeder selbst aktiv werden kann und aktuelle Mapping Projekte unterstützen.
Wie bereits im vergangenen Jahr, wurde der zweite Teil des Workshops für einen gemeinsamen Mapathon genutzt. Aufgrund der engen Zusammenarbeit des HeiGIT Teams mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK), wurde in diesem Jahr ein internationales Projekt des DRK in Zentralasien unterstützt. Zentralasien ist eine Region, die besonders anfällig für Naturkatastrophen ist und zunehmend unter den Auswirkungen des Klimawandels leidet. Das DRK führt aktuell in der Region Projekte durch um Auswirkungen von Kälte- und Hitzewellen frühzeitig zu minimieren. Um eine Risikoanalyse durchzuführen und mögliche Optionen für das Katastrophenmanagement zu entwickeln, sind genaue Karten mit Gebäudeinfrastrukturen unerlässlich. Die Teilnehmer des Mapathons haben daher durch das Kartieren von Gebäuden in der Region diese Arbeit aktiv unterstützt.
Wir danken hiermit nochmal unseren Teilnehmern für deren Interesse und Unterstützung sowie die angeregte Diskussion und freuen uns auf den weiteren Austausch- in den folgenden Tagen im Rahmen der AGIT, aber natürlich auch darüber hinaus.