Welchen Einfluss haben steigende Temperaturen und die zunehmende Zahl heißer Tage auf Städte, insbesondere auf die Hitzebelastung öffentlicher Plätze? Mit dieser Frage beschäftigte sich das Dissertationsprojekt von Dr. Kathrin Foshag an der Heidelberg School of Education. Nachdem die Ergebnisse kürzlich unter dem Titel “Viability of public spaces in cities under increasing heat: A transdisciplinary approach” im Journal “Sustainable Cities and Society” veröffentlich worden waren, lancierte die Pressestelle der Universität Heidelberg Ende Juni eine Pressemitteilung (“Kein Platz für den Klimawandel“). Wie aktuell das Thema Klimawandel-Anpassung ist, zeigt sich an der großen Resonanz von Seiten der Medien, beispielsweise der Rhein-Neckar-Zeitung, die am 10.07.2020 ein Interview mit Kathrin Foshag veröffentlichte.
In ihrem Forschungsprojekt arbeitete Dr. Kathrin Foshag mit Dr. Nicole Aeschbach (Leiterin des TdLab Geographie (Transdisziplinaritätslabor) am Geographischen Institut, Universität Heidelberg), Prof. Dr. Bernhard Höfle (3DGeo Group, Abteilung Geoinformatik am Geographischen Institut, Universität Heidelberg), Prof. Dr. Alexander Siegmund (Research Group for Earth Observation (rgeo) und UNESCO Chair on World Heritage and Biosphere Reserve Observation and Education, Pädagogische Hochschule Heidelberg sowie Geographisches Institut, Universität Heidelberg) und Prof. Dr. Werner Aeschbach (Institut für Umweltphysik, Universität Heidelberg) zusammen.
Die Studie ist sowohl inter- als auch transdisziplinär angelegt, das heißt die mit natur- und sozialwissenschaftlichen Methoden erhobenen Informationen wurden mit Wissen von lokalen Stakeholdern entscheidend ergänzt. Erst dadurch kann die Umsetzbarkeit der Maßnahmen überprüft und sichergestellt werden. In diesem Projekt war vor allem die Kooperation mit städtischen Ämtern von Bedeutung, allen voran mit dem Heidelberger Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie in Person von Dr. Raino Winkler, einem der Ko-Autoren der Veröffentlichung.