Public Workshop – Multidimensional Perceptibility of Cultural Heritage (MUSIEKE)

Workshop:
Kulturerbe: Erfassbar – Sichtbar – Erfahrbar

Ergebnisse und Erfahrungen aus Forschungsprojekten zur Sicht- und Erfahrbarmachung von Kulturerbe

1. Dezember 2015
09:30-15:00 Uhr
ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale
Rüppurrer Str. 1a, Haus B
76137 Karlsruhe

Zur Anmeldung

Flyer (PDF, ca. 1MB)

Programm

9:30-9:45 Get Together
9:45-9:55 Prof. Dr. Caroline Y. Robertson-von Trotha: Begrüßung
9:55-10:10 Dr. Andreas Hensen: Archäologische Fragestellung – Jupiter-Gigantensäule in Ladenburg
10:15-10:45 Dr. Armin Volkmann: Forschungen der Junior Research Group Digital Humanities and Digital Cultural Heritage
10:50-11:05 Dr.-Dipl.-Ing. Hubert Mara: 3D-Vermessung und Datenauswertung
11:10-11:35 Dr.-Dipl.-Ing. Hubert Mara/ Dr. Andreas Hensen: WebGIS+3D / Erkenntnisse und Möglichkeiten mit 3D-Vermessung und GIS
11:40-12:10 Dr.-Ing. Mieke Pfarr-Harfst: Unsichtbares sichtbar machen – Arbeitsprozesse, Leitlinien und Anwendungsmöglichkeiten für 3D Modelle im gebauten Kulturerbe
12:15-12:30 Dr.-Ing. Thomas Vögtle: 3D-Modellierung komplexer Statuen mit Hilfe aktueller Structure from Motion (SfM) – Verfahren
12:35-13:05 Apl. Prof. Dr.-Ing. Norbert Haala: Photogrammetrische Erfassung von Kulturgütern
13:05-13:30 PAUSE
13:35-13:50 Jesús Muñoz Morcillo M.A.: Digitalisierung der Jupitergigantensäule in Ladenburg. Die Filmdokumentation
13:55-14:25 Dipl.-Ing. Martin Dendler: N.N.
14:30-15:00 M.Sc. Inform. Pedro Santos: Das Projekt ‚CultLab3D‘

Wie gehen unterschiedliche Epochen und Disziplinen mit den Relikten der Vergangenheit um? Wie wird ein Gegenstand zum Symbol und zum Kulturerbe? Was wird sichtbar wenn Kulturerbe digitalisiert wird? Diese Fragen treiben Forscherinnen und Forscher verschiedenster Fachrichtungen um. Archäologie, Fernerkundung, Forensische Informatik, Geoinformatik und Angewandte Kulturwissenschaft arbeiten im MUSIEKE-Projekt zur Sicht- und Erfahrbarmachung von Kulturerbe. Am Beispiel der Jupiter-Gigantensäule der Römerstadt Ladenburg bearbeiten die einzelnen Institute eigene Fragestellungen, die langfristig in eine umfassende, übertragbare Methodik zur nachhaltigen Sicht- und Erfahrbarmachung von Kulturerbe einfließen sollen.

Die Jupitergigantensäule der Stadt Ladenburg ist ein Paradebeispiel dafür, wie Menschen in unterschiedlichen Epochen mit Kulturerbe umgehen. Sie wurde nämlich erst 1973 in einem antiken Brunnen in Ladenburg gefunden. Wahrscheinlich wurde sie bald nach ihrer Fertigung (ca. 200 n. Chr.) beschädigt und im Brunnen entsorgt. Die Geschichte und Hintergründe ihrer Entstehung und Entsorgung sind aber gar nicht näher bekannt. Um herauszufinden, wie die Jupitersäule den kulturellen Wandel im Umgang mit Relikten aus der Vergangenheit abbildet, sind zahlreiche Forschungsschritte notwendig. Während die HEiKA-Finanzierung als Anschub für ein größeres Folgeprojekt genutzt wird, leistet das MUSIEKE-Projekt einen Beitrag zur Stärkung der forschenden Lehre und der Lebendigkeit der Forschungspartnerschaft zwischen Heidelberg und Karlsruhe: ein interdisziplinäres Forschungsseminar mit allen beteiligten Forscher_innen im Sommersemester 2015 für Studierende beider Universitäten ist Teil des Projekts. Das ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale koordiniert die Forschungsaktivitäten, die es gemeinsam dem Institut für Photogrammmetrie und Fernerkundung (IPF)  am KIT und in Kooperation mit dem Heidelberg Center for Cultural Heritage (HCCH) , der Geo-Informatik der Universität Heidelberg  sowie dem FCGL – Forensic Computational Geometry Laboratory an der Universität Heidelberg  durchführt.

Projektlaufzeit: 1/2015-12/2015

Quelle: http://www.zak.kit.edu/heika_musieke


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